Die Frage ist, ob sich ein NAS-System für zu Hause überhaupt lohnt. Der wichtigste Faktor ist hier die Zahl der Festplatten-Bays. Je höher die Zahl ausfällt, umso mehr Festplatten werden in diesem System installiert. Die Speicherkapazität steigt somit gleichzeitig an. Ein NAS-Server mit nur einem Bay wird für die Nutzung zu Hause nicht empfohlen, da keine korrekte RAID-Konfiguration dabei gestattet wird und diese wird benötigt, damit es zu keinem Datenverlust auf der Festplatte kommt. Was genau ist ein NAS-Server? Hier handelt es sich um ein “Network Attached Storage”, der ein großes Speichersystem darstellt und direkt beim Verbraucher zu Hause aufgebaut werden kann. Der Cloud-Speicherplatz ist hier nur ein gemieteter Speicher auf einem fremden Server. NAS-Server speichern dafür die genutzten Daten auf einem anderen PC. Auf die Hardware des NAS-Servers hat man einen direkten Zugriff, was sowohl positiv als auch negativ ist. Die Nutzer wissen zu einem, wo die Daten gespeichert wurden, andererseits sind die Nutzer für alles, was auf der Festplatte ist, selbst verantwortlich. Das Einspielen von Updates muss selbst gemacht werden, sowie auch das Risiko allein getragen werden, wenn die Festplatte auf dem NAS-Server irgendwann ausfällt. Daher ist es wichtig, kopierte Festplatten zu Hause zu haben, falls es einmal zu einem Datenverlust kommen sollte. Den finanziellen Schaden trägt der Nutzer selbst, wenn die Festplatte nicht mehr richtig funktioniert. Die Vorteile im Überblick: – Die Nutzer können das System individuell gestalten – Kleine NAS-Server können mit nur einer Festplatte ausgestattet werden – Es können teure Geräte mit einem größeren Speicherplatzt gekauft werden – Die Skalierbarkeit ist hervorragend – Je mehr Geld man zur Verfügung hat, desto weiter kann der Server ausgebaut werden – Günstige Server ohne Festplatten kosten um die 150 Euro – Daten werden auf dem eigenen Server gespeichert und nicht auf einer fremden Plattform – Sichere Passwörter schützen das System – Die Bedienung hält sich einfach – Es kann auf mehrere Seiten gleichzeitig zugegriffen werden Wann sollte man einen NAS-Server besorgen? Der NAS-Server ist ein Speichersystem, was direkt mit dem Netz verbunden ist. Da es sich um ein Netzwerkgerät handelt, bekommt man eine feste IP-Adresse. Die Kommunikation zwischen dem Server und der NAS findet über Transmission Control Protocol statt. Es wird ein gewöhnliches File-System benutzt, das auf alle Dateiebenen zugreifen kann. Daher sollten hauptsächlich formlose Daten hier gespeichert werden. Viele wollen einen rückständigen Datenserver durch eine Storage-Anwendung ersetzen. Ein NAS ist daher für zu Hause und für das Unternehmen geeignet. Für wichtige Daten ist ein NAS nicht so gut geeignet, weil es notwendige Performance nicht sicherstellt, das eine Organisation der Datenbank allerdings erfordert. Der begrenzende Faktor ist hier die Verbindung zum Netz. Aufgrund der Performance-Einschränkungen gibt es für das NAS keine Unterstützung. Für verteilte Storages eignet sich die Technologie von NAS sehr gut. Dafür müssen aber multiple Server an ein solidarisches Speichersystem gebunden werden, um auf möglichst viele Daten zugreifen zu können. Wer sich wirklich für ein NAS-System entscheiden möchte, sollte sich Gedanken um die Ansprüche und den Umfang der Funktionen machen und ob es sich überhaupt für die jeweilige Person lohnt. Ein isCSI-Anschluss wird von mehreren Modellen begünstigt. Leider wird ein NAS-System nie die Performance eines SAN-Systems erreichen. Virtuelle Maschinen können von der Nutzung des NAS profitieren, da hohe Kapazitäten zu günstigen Preisen ergattert werden können. Das System muss so ausgerichtet werden, dass dieses auch eine gewisse Fehlertoleranz gewährleisten kann. Fazit: Ein NAS-Server für zu Hause hat Vor- und Nachteile. Viele schwanken bei der Kauf-Entscheidung zwischen einer Cloud-Anwendung und eines NAS-Systems. Am Ende ist nämlich wichtig, dass es zu Hause einen zentralen Speicherort gibt. Der Zustand des Netzwerkes muss einwandfrei sein, wenn man einen NAS Server bevorzugt. Es müssen also erst alle Probleme aufgehoben werden, da der Server sonst nicht richtig funktionieren würde. Ein weiterer Faktor, den man beachten sollte, ist, dass nicht alle NAS-Systeme IPv6 unterstützen. Daher würde es Schwierigkeiten geben zum IPv4-System überzugehen. |